Meine Gedanken

Belle de Nuit

von Daniela Elisa Mayer

ich hol dir jeden Abend

den Schein der Kerzen in die Nacht,

warum willst du mir meiner nicht erwidern,

warum der Schalk aus Scherben mir herlacht,

das Tagessein ich mir verbanne

ob deiner tristen Scheinigkeit..

du lächelst doch nicht zu dem Manne,

dem zugetan ich war, seit Ewigkeit..

das Potpourri, ich dir herbringe,

du lachst,

des Teufels hohl und wohl geleit..

was möchte wohl mein Spiegelbild..

mein Herz..

mein ungeschöntes, gares Bild..

ich täusche dich, so lang ich leb`

im Schmerz ich meine Seele find,

mein ungeschöntes. falsches Wahr,

vereint wir nur im Tode sind..

deswegen lass mich dich nun weiter täuschen,

in Dunkelheit sucht mein erkaltes Kind,

der Tod bringt bald mein roh ersäuerlich,

die Mimik reichlich, endlich tot

und in dies scheußlich Mimik Tod,

mein wahrlich, nun mein End` mich bringt,

dies kalt Gesicht, vollends` verdirbt..

die endlich Wahrheit,

gleicher Schein, für wahrlich,

im getreuen Tun,

für wahrlich Spiegelbild verhaftend,

unendlich Lieder find`,

dem Tod gefeit,

unendlich liebend hier verlebt..

ihr Scherben,

kein Stück Leben gebt…