Meine Gedanken

Gedichte, Geschichten, Prosa

Spiegelbild

von Daniela Elisa Mayer

 

Gesetzgebund gebunden

Materie nahtlos dahin,

geht im Jenseits verloren,

verloren gelebter, geliebter Sinn..

doch in Materie mich

im hier und jetzt

neu gefunden,

in Staunen versetzt,

für Jahre geschunden,

im Diesseits schwer verletzt..

Spieglein, Spieglein an der Wand..

Tränen wollen versiegen,

Gebeine voll Angst,

geboren die Fragen,

Getriebe im Sand..

mein Geist strebt nach Blöße

die mein Körper nicht fand..

ein neuer Tag

im JETZT ich geboren

gib mir die Chance,

meine Werte zu leben!

Letztendlich mein Selbst,

meine offen Geleit,

ins Innen sich streben.

Sehe mein Antlitz,

das Menschen gern sehen,

mein göttliches Herz,

gleich selbst im gleichen Geschehen..

und fall` immer noch ab..

tief trifft der irdische Schmerz..

atme nun aus

und lasse die Scham in Güte

mich wachsen,

wahrhaftig nur leben,

die Liebe so annehmen,

grad so, wie sie ist…

Spieglein, Spieglein

ich seh` mein Gesicht,

ich seh` die Materie,

sie trügt warmen Schein,

geächtet im Licht,

Linien zeichnend,

Erfahrung in Sicht..

dies gezeichnet Gesicht..

mein Blick wandert tiefer,

es folgt

wahre Liebe..

die selbstlosen Hiebe,

verwandelt in

heilsame Triebe..

der Mensch, den ich

wahrhaftig außer mir liebe,

tut seines dazu..

Schicht für Schicht

dringt Lieb

ins Licht,

dringt Lieb

in mein geschundenes

Gesicht